Android-Smartphone kaufen: So findet Ihr Euer perfektes Handy

Die besten Smartphones bis 200 Euro

Soll ein neues Handy unterm Weihnachtsbaum liegen, muss man nicht tief in die Tasche greifen. Bereits unter 200 Euro gibt es Smartphones, die als günstige Alternative oder Einsteiger-Handys eine gute Leistung bieten. In unserem Vergleich zeigen wir euch 3 interessante Modelle.

Bekannte Marken wie Xiaomi und Motorola bieten bereits Smartphones bis 200 Euro an, deren Ausstattung überzeugt – sei es ein starker Akku, NFC oder 5G-Mobilfunktechnik. Kompromisse beim Display, der Kamera oder Performance muss man in vielen Fällen allerdings hinnehmen. Welche Modelle dennoch einen Blick wert sind, erfahrt ihr in unserer Auswahl

Smartphones bis 200 Euro: Alles auf einen Blick GIGA-Tipp Mit dem Xiaomi Redmi Note 11 (190 Euro bei Amazon) bekommt ihr ein günstiges, aber gutes Gesamtpaket.

Mit dem (190 Euro bei Amazon) bekommt ihr ein günstiges, aber gutes Gesamtpaket. Preis-Tipp Beim günstigen Moto G22 (170 Euro bei Otto) muss man nicht auf das Update warten – Android 12 ist von Anfang an installiert.

Beim günstigen (170 Euro bei Otto) muss man nicht auf das Update warten – Android 12 ist von Anfang an installiert. Beim Realme 8 5G (195 Euro bei Notebooksbilliger.de) wurde am Prozessor geschraubt – das Smartphone überzeugt mit 5G und viel Leistung.

Xiaomi Redmi Note 11: Viel Leistung für wenig Geld

GIGA-Tipp Beim Xiaomi Redmi Note 11 (bei Amazon ansehen) bekommt ihr ein 90-Hz-Display, das dank der AMOLED-Technologie für ein kontrastreiches Bild sorgt. Ähnlich zu den anderen Smartphones bis 200 Euro in unserer Auswahl läuft das Xiaomi von vornherein mit Android 11, aber keine Sorge: Das Update auf Android 12 kommt auf jeden Fall noch. Prozessor und Arbeitsspeicher meistern Alltagsaufgaben problemlos und auch ein nicht allzu anspruchsvolles Game sollte das Redmi Note 11 schaffen.

Das Xiaomi Redmi Note 11 ist für Alltagsaufgaben gewappnet (Bildquelle: Xiaomi)

Für gute Bilder benötigt das Xiaomi jedoch entsprechend gute Lichtverhältnisse. Jedoch überzeugt das Handy mit einem breiten Feature-Set, dazu zählen ein Fingerabdrucksensor und Gesichtserkennung zur Entsperrung sowie Steckplätze für zwei SIM-Karten und eine Micro-SD-Card. Weiterhin unterstützt das Redmi Note 11 die NFC-Funktion und ermöglicht kontaktloses Bezahlen.

Vorteile:

farbintensives AMOLED-Display

flotter Prozessor

starker Akku

Nachteile:

kein induktives Laden möglich

kein zertifizierter Schutz vor Wasser und Staub

Xiaomi Redmi Note 11 (Graphite Grey) jetzt ab 184,00 € bei Amazon Preis kann jetzt höher sein. Preis vom 06.12.2022 05:15 Uhr

Display 6,43 Zoll mit 90 Hz Betriebssystem & SoC MIUI 13 (Android 11) mit Snapdragon 680 Speicher 64 bis 128 GB ROM, 4 bis 6 GB ROM

Ihr kennt Xiaomi nur als Smartphone-Hersteller? Wir zeigen euch in unserem Video, für welche Produkte das chinesische Unternehmen noch (mehr oder weniger) bekannt ist:

Feuerzeug, Rückentrainer und Pflanzen-Monitor: 6 unerwartete Xiaomi-Produkte Abonniere uns

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Motorola Moto G22: Starker Konkurrent für Xiaomi

Preis-Tipp Nicht nur Xiaomi bringt gut ausgestattete Smartphones für einen günstigen Preis auf den Markt – auch Motorola hat ein starkes Smartphone bis 200 Euro (bei Otto ansehen) entwickelt. Das Moto G22 ist nicht nur mit einer Akku-Kapazität von 5.000 mAh ausgestattet, sondern reiht sich mit einer Bildwiederholrate von 90 Hz neben den anderen Handys in unserer Auswahl ein.

Beim Moto G22 bekommt man gleich Android 12 mitgeliefert (Bildquelle: Motorola)

Jedoch löst das Display lediglich in HD+ (1.600 x 720 Pixel) auf, dahingehend muss man also Abstriche machen. Obwohl Motorola bei dem Moto G22 auf 5G-Mobilfunk verzichtet, ist bereits Android 12 vorinstalliert und das Smartphone besitzt eine starke Kamera, die mit dem obigen Xiaomi mithalten kann.

Vorteile:

Android 12 vorinstalliert

starke Kamera

ausdauernder Akku

Nachteile:

kein 5G-Mobilfunk

lediglich HD+-Auflösung

kein zertifizierter Schutz vor Wasser und Staub

Display 6,5 Zoll mit 90 Hz Betriebssystem & SoC Android 12 mit MediaTek Helio G37 Speicher 64 GB ROM, 4 GB RAM

Realme 8 5G: Starker Prozessor, aber mäßige Kamera

Beim Realme 8 5G bekommt man ein 5G-Handy, das für ein Smartphone bis 200 Euro (bei Notebooksbilliger.de ansehen) mit viel Leistung überzeugt. Die Bildwiederholrate wurde auf 90 Hz angehoben, sodass man zusammen mit dem System-on-a-Chip (SoC) von Dimensity auch das ein oder andere, nicht ganz so anspruchsvolle Game genießen kann. Der starke Akku sollte das ebenfalls problemlos aushalten. Weitere Features sind der Triple-Slot für 2 SIM-Karten und eine Speicherkarte. Und auch auf den Klinkenanschluss wurde nicht verzichtet.

Das Realme 8 macht nicht nur äußerlich, sondern auch innerlich was her (Bildquelle: Realme)

Obwohl Realme bei dem 5G-Modell mehr auf die Performance setzt, wurden Abstriche bei der Kamera gemacht: Der Hersteller verzichtet bei dem Smartphone unter anderem auf eine Ultraweit-Linse. Generell ist die Kamera-Leistung etwas niedriger als beim obigen Realme 8. Zusätzlich wurde beim Display gespart: Anstatt eines farbintensiven AMOLED-Displays bekommt man bei dem Realme 8 5G ein LC-Display, das erfahrungsgemäß weniger kontrastreich ist.

Vorteile:

5G-Mobilfunk

lange Akkulaufzeit

Triple-Slot für SIM- und Speicherkarten

Nachteile:

schwache Kamera-Leistung

kein zertifizierter Schutz vor Wasser und Staub

Display 6,5 Zoll mit 90 Hz Betriebssystem & SoC realme UI 2.0 (Android 11) mit Dimensity 700 5G Speicher 64 bis 128 GB ROM, 4 bis 8 GB RAM

Falls ihr doch nach Smartphones aus höheren Preisklassen sucht, haben wir weitere Artikel für euch:

Lesetipp Die besten Smartphones bis 300 Euro

Lesetipp Die besten Smartphones bis 400 Euro

Smartphones bis 200 Euro: So wurde die Auswahl zusammengestellt

Bei Smartphones bis 200 Euro tummeln sich viele Modelle. Bestimmte Eigenschaften waren für uns ein Ausschlusskriterium, etwa ein zu hohes Alter. Wir haben uns zum Teil an unseren eigenen Tests orientiert, andererseits an den Ergebnissen der Stiftung Warentest – Bewertungen sind unten verlinkt. Auch die Ergebnisse anderer Testseiten und Wertungen von Nutzerinnen und Nutzern haben Einfluss auf die Auswahl. Letztere waren hilfreich, weil sie nicht nach eher wenig aussagenden Benchmark-Zahlen und anderen Laborwerten urteilten, sondern individuelle Eindrücke betonten.

Verwendete Quellen: Stiftung Warentest (Ausgabe 7/2022)

In einem separaten Artikel erfahrt ihr mehr darüber, wie wir bei GIGA mit Produktempfehlungen und Tests umgehen:

Mit unserer Recherche wollen wir bei GIGA euch passende Produkte empfehlen und Fehlkäufe vermeiden. Euer Vertrauen ist uns wichtig – deshalb könnt ihr euch auf uns verlassen.

Ich selbst beschäftige mich seit Jahren mit Handys und Smartphones. Von den Nokia-Klassikern über die ersten Klapp- und Schiebehandys bis hin zu Smartphones haben mich alle Generationen fasziniert. Persönlich sind mir nicht nur technische Innovationen, sondern auch Nachhaltigkeit wichtig.

Zum Schluss noch ein Hinweis zu den Preisen: Bei Smartphones ist immer wieder mit starken Preisschwankungen zu rechnen. Sobald eine neue Generation erscheint, kann die Vorgängerserie schnell einen Preisverfall erleiden, wodurch bisher zu teure Modelle plötzlich in das persönliche Budget passen. Auch Deal-Events wie Black Friday oder Cyber Monday haben einen starken Einfluss auf die Preise. Wir halten euch in unserer Deal-Übersicht über aktuelle Angebote auf dem Laufenden, ein regelmäßiger Blick auf tagesaktuelle Angebote lohnt sich!

Welches Handy soll ich kaufen? Frag unseren interaktiven Smartphone-Kaufberater!

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Smartphone-Kauf: Das müsst ihr bei Display, Akku und mehr beachten

Bei dem riesigen Smartphone-Angebot verliert man schnell den Überblick – gerade wenn es um das Innenleben des neuen Handys geht, muss man viele Punkte beachten. Deswegen geben wir euch einige Tipps, auf welche Features ihr bei eurem nächsten Smartphone-Kauf achten solltet.

Wenn das alte Smartphone langsam den Geist aufgibt, steht man plötzlich vor vielen Fragen: Welches Betriebssystem lohnt sich? Was muss ich beim Display beachten? Wieviel Speicher benötige ich eigentlich? Um euch durch den Smartphone-Dschungel zu helfen, beantworten wir euch in unserem GIGA-Artikel alle wichtigen Fragen, damit ihr guten Gewissens während des Smartphone-Kaufs beim richtigen Modell zugreifen könnt.

Smartphone-Kauf: Für was nutzt ihr das Handy?

Vor dem Smartphone-Kauf lohnt es sich zu überlegen, für was man das Handy eigentlich braucht. Also nicht im minimalistisch-philosophischen Sinne („Brauche ich das Smartphone eigentlich wirklich?“), sondern wofür nutzt man es vorrangig? Für gelegentliche WhatsApp-Nachrichten und Telefonate? Möchte man damit die ein oder andere Folge der Lieblingsserie auf Netflix schauen und Games zocken? Sucht man vielleicht nach dem passenden Handy für Senioren oder nach einem Smartphone für Kinder?

So kann man vorab schon grob einschätzen, welche Features für einen selbst relevant sind und vor allem auch, in welcher Preisklasse man schauen sollte. Aber: Nicht immer muss ein gut ausgestattetes Handy teuer sein. In unseren GIGA-Übersichten zeigen wir euch verschiedene Modelle der unteren und mittleren Preisklasse, die einen Blick wert sind.

Betriebssystem und Hersteller – Was lohnt sich für euch?

Android oder iOS?

Zugegeben: Diese Frage müssen wir mehr oder weniger unbeantwortet lassen. Es kommen so oft so viele neue Smartphones unterschiedlicher Hersteller auf den Markt, dass es dann doch schwer wird, eine perfekte und vor allem langfristige Empfehlung zu geben. Jedoch können wir ein paar Tipps zur Wahl des passenden Betriebssystems geben:

Wer für sein neues Smartphone von einer guten Leistung profitieren, dafür aber nicht zu viel Geld ausgeben will, ist mit Android gut beraten. Ihr bekommt hier im Gegensatz zu iOS

ein vergleichsweise offenes Betriebssystem,

das von verschiedenen Handy-Herstellern genutzt wird,

und das zahlreiche individuelle Einstellungsmöglichkeiten bietet.

Doch natürlich hat es auch seine Schwächen. Denn gerade weil Android auf verschiedenen Geräten funktioniert, obliegt es auch den jeweiligen Herstellern, wann sie das Betriebssystem auf ihren Geräten updaten.

Android 12 auf einem Google Pixel 4 XL (Bildquelle: GIGA)

Das ist bei iOS anders. Bei einem iPhone profitiert ihr von

einer vorbildlichen Update-Politik,

eine sehr guten Abstimmung zwischen Hardware und Betriebssystem (beides kommt von Apple) und

einer einfachen Handhabung und Synchronisierung mit weiteren Apple-Geräten (Watch, Macbook, iPad, HomePod etc.).

Dass Apple sein Betriebssystem nicht mit anderen Herstellern teilen will, sorgt jedoch dafür, dass ihr vorrangig auf die Apple-Geräte angewiesen seid. Wollt ihr euer iPhone mit einem Gerät eines anderen Herstellers verknüpfen, kann das schnell nervig bis unmöglich werden. Deswegen unser Tipp: Hatte man bisher ein Android-Smartphone, ist es einfacher, diesem Betriebssystem treu zu bleiben – gleiches gilt für iOS.

Wir haben bereits von der Update-Politik gesprochen, aber was ist eigentlich damit gemeint? Nun, will man sein Smartphone langfristig nutzen, ist man auf regelmäßige Updates angewiesen, damit nicht nur das System auf dem neuesten Stand ist, sondern ebenso eventuelle Macken und Sicherheitslücken behoben werden können. Es hängt vom Hersteller ab, wann und wie lang ein Handy mit Updates versorgt wird. Samsung hat etwa versprochen, dass aktuelle Modelle wie das Galaxy S22 in Zukunft „vier neue Android-Versionen“ erhalten sollen.

Vorbildliche Versorgung mit Betriebssystem-Updates: Selbst auf einem betagten iPhone 6s (erschienen 2015) läuft das aktuelle iOS 15 (Bildquelle: GIGA)

Stiftung Warentest gibt regelmäßig Einblicke, auf welche Hersteller man sich verlassen kann: Apple ist da der Vorreiter – klar: Da das Betriebssystem direkt von Apple stammt, können passende Systemupdates langfristiger angeboten werden. Laut Stiftung Warentest hält sich Apple zwar mit einem konkreten Update-Versprechen zurück, vertrauen darf man darauf aber trotzdem. Auch bei Android kann man sich beispielsweise bei der Google-Pixel-6-Reihe auf ein Update-Versprechen von mindestens 5 Jahren verlassen (Quelle: Google).

Google Pixel 6 (Bildquelle: GIGA)

Konnektivität: Wie relevant ist 5G für euch?

Ein weiterer relevanter Punkt ist die Konnektivität: Dabei ist vor allem 5G immer wieder in aller Munde. Mit dem Mobilfunk der 5. Generation profitiert man von einer theoretisch 10-fachen Geschwindigkeit im Vergleich zu LTE. Konkretes Beispiel: Mit LTE benötigt ihr ungefähr 40 Sekunden, um eine 800 MB Datei herunterzuladen – mit 5G dauert das 1 Sekunde.

Es kann sich also durchaus lohnen, bereits jetzt auf 5G zu setzen. Während Vodafone und Telekom bereits 2019 in einigen Städten Deutschlands entsprechende Funkmasten angeschlossen haben, sind auch O 2 und 1&1 mittlerweile auf Aufholjagd. Zumindest im urbanen Raum sieht es schon gut aus. Wenn ich in meiner Heimatregion zu Besuch bin, ist allerdings selbst LTE-Empfang problematisch. 5G wird es früher oder später flächendeckend geben, sodass man jetzt schon in entsprechende Geräte und Tarife investieren kann. Wer jedoch gut ohne extrem schnelle Datenübertragung leben kann und mit LTE völlig zufrieden ist, verpasst erstmal nichts.

Samsung spricht sogar bereits von „6G“. Was es damit auf sich hat, erfahrt ihr in unserem GIGA-Video:

5G-Nachfolger, o2-Netz im Ausbau und Akkus aus Holz? – GIGA TECH News Abonniere uns

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Display: Was ist wichtig?

Die passende Displaygröße

Möchte man in ein gutes Handy investieren, ist das Display das A und O, schließlich steuert ihr so gut wie alles darüber. Die Displaygröße sollte dabei nicht vernachlässigt werden: Während beispielsweise Apple mit der iPhone-SE-Reihe eine recht kleine Display-Diagonale von 4,7 Zoll im Portfolio hat, haben sich viele Android-Smartphones zwischen 6 und 7 Zoll eingependelt. Nehmt das Smartphone, wenn möglich, vor dem Kauf mal in beide Hände und schaut, ob ihr wichtige Funktionen gut erreichen und das Handy bequem entsperren könnt. Schließlich soll euch euer Smartphone das Leben nicht schwerer machen.

Samsung Galaxy S22 Ultra in der Hand. (Bildquelle: GIGA)

Übrigens: Smartphones sind oft von vornherein zu groß für die Hände weiblich gelesener Personen. Und nein, das ist kein „Jetzt sind wieder die Männer schuld“-Vorwurf. Vielmehr hat die Journalistin Caroline Criado Perez in ihrem Buch „Unsichtbare Frauen“ (bei Amazon ansehen) öffentlich gemacht, dass unter anderem in der Technik-Branche der männlich gelesene Körper als Maßstab genutzt wird. Somit gilt auch für Smartphones, dass sie mehr an die Hände männlich gelesener Personen ausgerichtet sind als an weiblich gelesener.

Display-Technologie: LCD oder AMOLED?

Nun zur Display-Technologie: Bei Smartphones müssen wir uns vorrangig zwischen LCD oder AMOLED entscheiden. Ein LCD (Liquid Crystal Display) funktioniert, wie der Name bereits sagt, mit Flüssigkristallen. Diese werden von hinten beleuchtet und modifizieren das Licht derartig, dass wir am Ende ein Bild auf unserem Display sehen. Vorteil dieser Technologie ist, dass sie kostengünstiger ist – der Nachteil: Sie ist nicht so kontraststark wie ein AMOLED-Display. Auch besticht Letzteres mit besseren Schwarzwerten, da aufgrund der OLED-Technik nur einzelne Pixel leuchten. Diese Displays sind dadurch zwar stromsparender, bieten aber eine geringere Lebensdauer als LC-Displays.

Falls ihr also viel Wert auf ein kontrastreiches und blickwinkelstarkes Display legt, raten wir euch zu einem Smartphone mit AMOLED-Technologie. Wenn ihr dagegen nur auf euer Smartphone schaut, wenn euch jemand per WhatsApp geschrieben hat, reicht LCD vollkommen aus. Übrigens gibt es verschiedene LCD-Unterkategorien: IPS-, TFT-, TN- und VA-Displays – welche Vor- und Nachteile die jeweiligen Technologien haben, erklären wir euch in einem separaten GIGA-Artikel:

Übrigens: Apple verwendet für seine iPhones sogenannte Retina-Displays. Bei diesen wird aber auch mit LC- und OLED-Technik gearbeitet, der Marketing-Begriff „Retina“ bezieht sich lediglich auf die hohe Pixeldichte. Gab es früher hier noch einen Unterschied, so können Android-Smartphones heute längst mit iPhones mithalten.

Bildwiederholrate und Auflösung

Reden wir über das Display, kommen wir an Bildwiederholrate und Auflösung nicht vorbei. Die Bildwiederholrate erklärt sich eigentlich von allein, denn sie beschreibt, wie oft das Bild pro Sekunde aktualisiert wird. Bei einem Display mit 120 Hz wird das Bild also 120-mal in einer Sekunde aktualisiert. Man bekommt somit eine flüssigere Darstellung von Animationen, etwa beim Scrollen durch Webseiten oder bei darauf abgestimmten Spielen. Will man sein Smartphone auch für Entertainment nutzen, lohnt es sich, nach Displays mit mindestens 90 Hz Ausschau zu halten. Für normale Alltagsaufgaben reichen auch locker 60 Hz. Bei Videos, die etwa mit 30 Bildern pro Sekunde aufgezeichnet wurden, bietet ein 120-Hz-Bildschirm keinen Vorteil.

Ein Hinweis von uns: Verwechselt die Bildwiederholrate nicht mit der Touch-Abtastrate eines Displays. Diese gibt an, wie oft das System in einer Sekunde die Touch-Eingabe des Users checkt. Beispiel: Bei einer Abtastrate von 180 Hz überprüft das Smartphone 180-mal in der Sekunde eure Touch-Befehle.

Wie bei allen anderen Punkten geht es auch bei der Auflösung darum, für was ihr euer Smartphone nutzt: Häufig sind bereits preisgünstige Handys mit einer Full-HD-Auflösung ausgestattet, was mir persönlich bei den kleinen Displays bereits ausreicht. Falls ihr aber Games, YouTube-Videos und so weiter in höherer Auflösung genießen wollt, aber bei all den Zahlen (verständlicherweise) durcheinanderkommt, haben wir hier eine Auflistung der wichtigsten Auflösungen:

High Definition (HD): 1.280 x 720 Pixel Full High Definition (FHD): 1.920 x 1.080 Pixel Quad High Definition (QHD oder 2K): 2.560 x 1.440 Pixel Ultra High Definition (UHD oder 4K): 4.096 x 2.160 Pixel

Tipp: Einige Displays haben aufgrund abweichender Standardgrößen abgewandelte Auflösungen, beispielsweise das Moto G200 mit Full HD+ (2.460 x 1.080 Pixel). Orientiert euch für die Einordnung einfach an der hinteren Pixelzahl.

Langlebigkeit und Robustheit für alle Fälle

IP-Zertifizierung und Akku

Bestreitet ihr mit eurem Handy verschiedene Abenteuer, ist ein entsprechender Schutz vor Staub und Wasser wichtig. Für die Einordnung gibt es die IP-Zertifizierung, die wir euch in einem separaten GIGA-Artikel erläutern. Grundlegend gilt: Je höher die Zahl, umso stärker ist der Schutz. In fast allen Smartphones sind heutzutage besonders kratzfeste Displays verbaut, bekannt ist etwa Gorilla Glas vom Hersteller Corning.

Möchtet ihr lange etwas von eurem Smartphone haben, ist neben einem robustes Design ein ausdauernder Akku relevant. Bei diesem geht es nicht nur um große Kapazitäten (angegeben in mAh, die Abkürzung für Milliamperstunden), sondern ebenso um rasantere Ladezeiten – das Xiaomi 11T Pro ist mit einem leistungsstarken Netzteil in unter 30 Minuten von 0 auf 100 Prozent aufgeladen. Für ein Zwischendurch-Aufladen also perfekt, falls ihr aber sowieso immer nachts das Handy aufladet, solltet ihr euch nicht von dem Schnelllade-Wettbewerb beirren lassen. Bereits unter 200 Euro findet ihr jedoch Modelle mit einer Akku-Kapazität von 5.000 mAh. Anderthalb, wenn nicht sogar zwei Tage sollte das Smartphone damit locker überstehen.

Rundum Smartphones ranken sich verschiedene Mythen. Welche davon Quatsch sind, erfahrt ihr hier:

Das richtige Netzteil und Ladegerät

Einige Hersteller legen dem Smartphone für die Akkuaufladung ein Ladekabel (in der Regel USB-C auf USB-A), aber kein entsprechendes Netzteil bei, da sie davon ausgehen, dass die Käuferinnen und Käufer einen USB-A-Stecker besitzen – sei es von dem vorherigen Smartphone oder einem anderen Gerät. Eine nachvollziehbare und auch nachhaltige Entscheidung: In meiner kleinen Technik-Kiste verstecken sich bestimmt drei solcher Stecker.

Besitzt ihr kein Netzteil zum Aufladen, solltet ihr euch vor dem Kauf darüber informieren, welche Schnelllade-Technologie es unterstützen muss: Viele Hersteller nutzen Power Delivery oder Quick Charge. Wiederum gibt es auch Modifikationen – beispielsweise bei OnePlus mit WarpCharge oder bei Samsung mit Adaptive Fast Charging. Um die Schnellaufladung voll und ganz auszukosten, benötigt ihr bei diesen Smartphones auch die jeweiligen Netzteile.

Apple MagSafe mit 20-Watt-Apple-Netzteil (links) und Anker PowerPort Atom PD 1 (Bildquelle: GIGA)

Kann euer Smartphone dagegen kabellos aufgeladen werden, braucht ihr eine entsprechende Ladestation. Hier gilt es jedoch zu beachten, dass das Aufladen oftmals etwas länger dauert als mit einem Ladekabel. Welche induktiven Ladegeräte sich für euch lohnen, haben wir euch in diesem GIGA-Artikel zusammengefasst:

Das Innenleben ist entscheidend

Was ist mit dem Prozessor?

Der Kern eines Smartphones ist der Prozessor. Da hier gleich mehrere Funktionen in einem Bauteil vereint werden, ist die passendere Bezeichnung System-on-a-Chip (SoC). Es ist der „Motor“ eures Smartphones und sorgt dafür, dass die Befehle ausgeführt werden, die ihr auf eurem Handy eingebt. Hier eine Empfehlung zu geben, ist aufgrund der Vielzahl und der schnellen Weiterentwicklung schwierig. Neben den bekannten Herstellern Qualcomm (aktuelles SoC: Snapdragon 8 Gen 1) und MediaTek (aktuelles SoC: Helio A25) integrieren beispielsweise Apple, Samsung und Huawei eigene Prozessoren in ihre Geräte. Solange euer Wunsch-Handy aber einen recht aktuellen Prozessor besitzt, seid ihr da auf der sicheren Seite.

Wie viel Arbeitsspeicher und internen Speicher braucht ihr für euer Handy?

Wenn das Smartphone gleichzeitig verschiedene Aufgaben ausführen und Daten vorhalten muss – beispielsweise bei mehreren geöffneten Browser-Tabs – ist ein ausreichend großer Arbeitsspeicher wichtig. Dieser dient dazu, kurzzeitig Informationen und Daten auf dem Smartphone zu speichern. Android-Smartphones der Mittelklasse besitzen bis zu 8 GB. Jedoch muss das kein Grundsatz sein: Beispielsweise kommen iPhones mit weniger Arbeitsspeicher aus, da Hardware und Software Hand in Hand gehen. Obwohl am Ende wieder mal das eigene Nutzungsverhalten bestimmt, wie viel Speicher man wirklich benötigt, sind aktuell 6 GB ein guter Richtwert für Android-Smartphones.

Auch beim internen Speicher muss man vor dem Smartphone-Kauf selbst entscheiden, wie viel man benötigt. Gibt es keine externe Speicher-Möglichkeit (microSD-Kartenslot), würde ich zu mindestens 64 GB raten. Als jahrelanges Fotoalbum kann das Smartphone dann trotzdem nicht dienen. Wer also viele Daten hat und viele Apps nutzt, sollte auf einen genügend großen Speicher achten oder sich informieren, ob das Wunsch-Handy einen Slot für eine externe Speicherkarte besitzt.

Realme 8 Pro: SD-Karten-Slot (Bildquelle: GIGA)

Smartphone-Kamera: Das müsst ihr beachten

Obwohl ich selbst eine Kompaktkamera besitze, ist die Kamera-Leistung beim Smartphone-Kauf einer meiner wichtigsten Entscheidungsfaktoren. Gerade weil ich mein Smartphone sowieso immer bei mir trage, möchte ich unterwegs einen schönen Moment schnell festhalten, wenn nötig bearbeiten und teilen. Die Werte auf dem Papier können da bereits richtungsweisend sein: Bei vielen Smartphones sind drei oder vier Linsen auf der Rückseite installiert, die für (Ultra-)Weitwinkel- bis hin zu Nahaufnahmen sorgen. Zusätzlich findet man auf dem Display entweder in einer Aussparung (Notch) oder im Loch-Format (Punchhole) die Frontkamera.

Beim Xiaomi 12 Pro ist die Frontkamera dank Punchhole-Format nur dezent zu sehen (Bildquelle: GIGA)

Jedoch geben weder die Anzahl der Objektive noch deren Auflösung (in MP angegeben) viel Sicherheit. Das iPhone 13 hat eine Dual-Kamera, die mit nur 12 MP arbeitet. Da aber, wie bereits erwähnt, Hardware und Software aufeinander abgestimmt sind, ist die Bildqualität dennoch hoch. Dagegen gibt es Smartphones, deren Hauptkamera mit 108 Megapixel auflöst und dennoch entstehen bei schlechteren Lichtverhältnissen nur mäßige Aufnahmen mit Schwächen wie Bildrauschen (beispielsweise das Moto G200).

Unser Tipp: Wenn ihr die Möglichkeit habt, die Smartphone-Kamera zu testen oder zumindest verschiedene Test-Aufnahmen unabhängiger Testseiten zu vergleichen, dann informiert euch auf jeden Fall. Schließlich wäre es doch sehr ärgerlich, viel Geld für ein Smartphone auszugeben, wenn die für einen selbst wichtigen Funktionen nicht zufriedenstellend sind. Wir bei GIGA geben euch in unseren jeweiligen Smartphone-Tests einen umfangreichen Einblick, was euch bei den jeweiligen Geräten erwartet und ob die Versprechen der Hersteller eingehalten werden.

Smartphone-Kauf: Passendes Zubehör

Smartwatches und Fitnesstracker

Geht es um Smartphone-Kauf, dürfen wir das Zubehör nicht vergessen. Sowohl praktische als auch schicke Gadgets sind Smartwatches. Wollt ihr euch eine Smartwatch zulegen, gilt es vor allem zu beachten, dass das jeweilige Modell mit eurem Smartphone kompatibel ist. Das ist vielen Fällen notwendig, damit die Uhr auf verschiedene Funktionen und Apps, eure Kontakte für Nachrichten und Anrufe und so weiter zugreifen kann. Auf welche weiteren Punkte ihr achten solltet, haben wir euch in unserem GIGA-Video zusammengefasst:

Was man vor dem Smartwatch-Kauf wissen sollte! Abonniere uns

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Wollt ihr die Uhr jedoch nur zum Sport nutzen, könnt ihr auch über einen Fitnesstracker bzw. ein Fitnessarmband nachdenken. Diese sind deutlich günstiger als Smartwatches und verfügen meist über alle relevanten (Fitness-)Funktionen, die ihr auch in Smartwatches findet: Schrittzähler, Pulsmesser, GPS, etc.

Legt ihr bei der Smartwatch mehr Wert auf das Design, zeigen wir euch in unserem GIGA-Artikel schicke Mode-Smartwatches:

Handyhüllen und Handyketten

Auch mit einer Handyhülle macht ihr nichts falsch, gerade wenn ihr euer Smartphone nur zu gern mal fallen lasst. Sofern im Lieferumfang nicht bereits eine Hülle beiliegt, solltet ihr auf einen passenden Schutz nicht verzichten – schließlich soll euer Handy ja lange halten. Dabei gibt es die verschiedensten Modelle: Ob eine klassische Silikon-Hülle, ein Flipcase oder eine Handykette. Für jeden Stil, jeden Geschmack und auch jeden Geldbeutel gibt es die passende Handyhülle.

Wir hoffen, dass wir mit unserem GIGA-Ratgeber alle wichtigen Fragen rundum das Thema Smartphone-Kauf geklärt haben und ihr euch nun sicher genug fühlt, nicht nur dem nächsten MediaMarkt-Mitarbeitenden kompetent gegenüberzutreten, sondern auch beim für euch richtigen Smartphone zuzugreifen.

Ihr sucht noch nach dem richtigen Handy? Dann hilft euch unser Handy-Berater weiter:

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Android-Smartphone kaufen: So findet Ihr Euer perfektes Handy

Auf dem Markt tummeln sich Hunderte Smartphones und jedes behauptet von sich uns genau das zu bieten, was wir brauchen. Aber was ist das eigentlich? Wie gut muss der Akku sein, welches Material lohnt sich und wie viel Speicher solltet Ihr mindestens auf Eurem Smartphone haben? Wir haben Euch eine Liste mit den Punkten zusammengestellt, die Ihr für eine gute Auswahl wirklich braucht.

Beim Kauf eines Smartphones geht es nicht nur um das Design, sondern auch darum, ob Hard- und Software halten, was die Werbung verspricht. Natürlich werden ständig neue Komponenten entwickelt, Preise purzeln für ältere Geräte und steigen für neue, doch kann man eine Momentaufnahme aktueller Eckdaten wagen. Also führen wir Euch im Folgenden durch die wichtigsten technische Daten, die ein modernes Smartphone bieten sollte.

Springt direkt zum Abschnitt:

Was ist eine gute Akku-Kapazität?

Beim Akku kommt es einerseits auf die Kapazität an. Werte von über 4.000 mAh sind inzwischen bei großen Smartphones üblich. Bei kleineren Geräten sind auch Werte von über 3.000 mAh in Ordnung. Darunter sollte die Kapazität nicht liegen. Sie sagt alleine noch nichts über die tatsächliche Laufzeit eines Smartphones aus. Die hängt von Display, Prozessor und Software-Optimierungen ab.

In Smartphones kommen fast ohne Ausnahme Lithium-Ionen-Akkus zum Einsatz. Diese haben eigentlich immer dieselbe Energiedichte. Das bedeutet, je schwerer sie sind, desto mehr Kapazität haben sie. Kauft Ihr ein besonders leichtes und schlankes Smartphone, geht das zwangsläufig auf Kosten der Akkulaufzeit.

Das Huawei P30 Pro hat eine starke Akkulaufzeit. / © NextPit

Zu den Smartphones mit einer Akkulaufzeit über 4.000 mAh zählen beispielsweise das Samsung Galaxy Note 10+, das Huawei Mate Xs oder das Realme X50 Pro. Doch auch sie schaffen nur mit Ach und Krach zwei Tage Laufzeit. In der Regel ist nach einem Tag Schluss. Smartphones gehören leider noch immer nicht zu den Mobiltelefonen, die nur einmal Pro Woche an den Strom müssen.

Zehn Fakten über Handys, die junge Smartphone-User nicht mehr verstehen

Es gibt ein paar Technologien zum schnellen oder kabellosen Aufladen, die man kennen sollte. Hier wären Quick Charge von Qualcomm, Huaweis SuperCharge und Super VOOC von Oppo zu erwähnen. Auch OnePlus bietet eine extrem schnelle Aufladung. Kabelloses Laden ist insgesamt langsamer, aber komfortabel – Ihr müsst das Smartphone nur auf die entsprechende Ladeschale legen und nicht anstöpseln.

IKEA bietet Möbelstücke mit eingebautem Qi-Ladegerät an. / © IKEA

Qi-Charging ist eine Technik, die drahtloses Aufladen von Smartphones ermöglicht. Nach anfänglichen Schwierigkeiten hat sich Qi mittlerweile auf breiter Front durchgesetzt und ist der Quasi-Standard für kabelloses Laden bei Smartphones – sogar bei Apple und den neuen iPhones.

Austauschbare Akkus wie im LG V10 sind rar geworden. / © ANDROIDPIT

Was wir aber vermissen müssen, sind austauschbare Akkus. Da Handy-Akkus oft nach rund 2.000 Zyklen kaputtgehen oder signifikant schwächer, wird früher oder später Ersatz fällig. Während Samsung bis zum Galaxy S5 und LG bis zum G4 und V10 Wechsel-Akkus hatte, bieten mittlerweile quasi alle Smartphones nur noch fest verbaute Akkus. Ausnahmen bilden da lediglich Smartphones wie beispielsweise das Fairphone 3, bei dem fast alle Teile wechselbar sind.

Wie steht es um die Software?

Im Gegensatz zu Apple ist Google bei seinen Updates auf die Hersteller angewiesen. Dementsprechend verzögern sich diese auf einigen Smartphones oder fallen gänzlich weg. Wenn Ihr ein Gerät mit älterer Android-Version kaufen wollt, solltet Ihr deshalb vorher fragen, ob es das Update auf die neue Version bekommen wird. Viele Hersteller gehen mit dem Thema Updates mittlerweile offener um als noch vor einigen Jahren, auch Smartphones der Mittelklasse werden in der Regel für zwei Jahre recht zuverlässig mit Googles monatlichen Updates versorgt. Wenn Ihr auf Nummer Sicher gehen möchtet, solltet Ihr zu einem Pixel-Smartphone von Google greifen, da kommen die Updates direkt aus der Zentrale und besonders lange. Seit dem Google Pixel 3a müsst Ihr dafür auch nicht einmal 400 Euro bezahlen.

Was ist ein guter Smartphone-Prozessor?

Fast alle neuen Android-Smartphones werden mit einem Prozessor mit sechs oder acht Rechenkernen verkauft. Diese sind aber aufgrund einer abweichenden Rechen-Architektur nicht mit dem Prozessor im heimischen PC zu vergleichen. Und, damit es nicht zu simpel wird, aufgrund ihres heterogenen Aufbaus sind sie auch untereinander nur bedingt vergleichbar.

Der Snapdragon 855 von Qualcomm ist 5G-fähig. / © Qualcomm

Denn in den Smartphone-Prozessoren befinden sich auch die Funkmodule und der Grafikprozessor, mittlerweile häufig auch eigene Recheneinheiten für Künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen. Welche Prozessoren am leistungsfähigsten sind, lest Ihr in diesem Artikel:

Wie viel Arbeitsspeicher (RAM) soll ein Smartphone haben?

Speicher kann man nie genug haben, das ist beim Smartphone ähnlich wie beim PC. Übertreiben muss man es allerdings auch nicht. Spätestens ab der preislichen Mittelklasse sollten es 4 GByte RAM sein, bei ganz günstigen Geräten tun es auch 2 GByte. In der Oberklasse ab 600 Euro solltet Ihr 6 oder 8 GByte verlangen. Der Arbeitsspeicher bestimmt neben dem Prozessor maßgeblich die Geschwindigkeit Eures Smartphones im Alltag, denn die laufenden Anwendungen und Prozesse legen ihre Daten in diesem besonders schnellen Speicher ab. Übrigens: Anders als bei einem Windows-PC ist es bei einem Android-Smartphone nicht schlimm, wenn der RAM während der Nutzung zu einem Großteil belegt ist, so könnt Ihr schneller und flüssiger zwischen den Apps hin und her wechseln.

Das Samsung Galaxy Note 10+ hat satte 12 GByte RAM. / © NextPit

Wie viel Flash-Speicher braucht mein Smartphone?

Während Werte von 16 oder 32 Gigabyte zunächst ausreichend anmuten, muss man sich vor Augen halten, dass schon das Android-System mit den vorinstallierten Apps gerne mal bis zu 10 GByte groß ist. Dieser systemreservierte Speicher ist für Euch einfach nicht zugänglich.

Den verbleibenden Platz teilen sich Apps, Fotos, Videos, Musik, Hörspiele und andere Daten. Dazu kommt, dass Apps Log-Dateien schreiben, Galerien und Musik-Apps Vorschaubilder speichern und jede Anwendung Komponenten im Cache vorhält. 32 Gigabyte sind also die absolute Schmerzgrenze, die man beim Neukauf nicht unterschreiten sollte. Mehr Speicherplatz ist immer gut.

Wenn Euer Smartphone einen microSD-Karten-Slot hat, könnt Ihr Musik und Fotos darauf auslagern – und auch gleich darauf speichern. Seit Android 6.0 Marshmallow könnt Ihr den internen Speicher mit microSD-Karten tatsächlich erweitern. Allerdings ist interner Speicherplatz einer Speicherkarte vorzuziehen, denn er ist schneller, überall gleich nutzbar und weniger anfällig für Beschädigungen.

Kamera

Je nach Smartphone unterscheidet sich die Anzahl der vorhandenen Kameras. Mehr Kameras zeichnen dabei den Trend ab und das aus gutem Grund. Eine hohe Kamera-Dichte bietet mit unterschiedlichen Objektiven mehr kreative Vielfalt, etwa durch eine Weitwinkel- und eine Zoom-Kamera. An der reinen Megapixel-Zahl könnt Ihr die Qualität der Kamera nicht ablesen, unter 12 Megapixel sollte die allerdings nicht liegen. Dass es auch mit einer einzelnen Kamera und der entsprechenden Software möglich ist, tolle Fotos zu machen, zeigt seit Jahren Google mit den Pixel-Smartphones – das knapp 400 Euro teure Pixel 3a punktet beispielsweise mit seiner besonders guten Kamera. Eine komplette Liste unserer Empfehlungen findet Ihr hier:

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